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Vom 15. August bis zum 6. September waren vier Erlenbacher KjGler*innen teil der Tansania Delegation des Diözesanverband der KjG Würzburg in Njombe. Im Rahmen dieser Delegation hatten wir die Möglichkeit unsere Partnerpfarrei in Madunda zu besuchen.

Nach unserer langen Reise von Dar es Salaam nach Njombe verteilten sich die 10 Delegierten ab dem 19. August auf die Pfarreien Madunda, Kifanya, Lugarawa, Mlangali und Lupang bevor sich alle wieder gemeinsam am 24. August auf den Weg nach Manda an den Nyassasee machten.
Leoni und Miriam verbrachten diese 6 Tage in Madunda. Im Folgenden könnt ihr lesen was sie während dieser Tage dort erlebt haben.

Wir starteten nicht wie geplant um 10 Uhr in Richtung Madunda, sondern erst um 14:30 Uhr. Grund für die verspätete Abfahrt waren ein Jeep, viele Koffer und viele Menschen. Man kann sagen, wir haben den Platz im Auto gut ausgenutzt. Dann ging es unabhängig von der Beschaffenheit der Straße “haraka haraka” (schnell schnell) in Richtung Ziel. Wir hatten das Vergnügen gleich zweimal ein Welcome Dinner zu bekommen. Das Unterwegs-Absetzen der Mlangali und Lupanga Besucher*innen verzögerte sich wie üblich “um einige Minuten” und um etwas zu essen. Auf dem Weg empfingen uns singende und tanzende Menschen, die uns zu unserer “Welcome Party" eskortierten. Der Empfang lässt sich nicht in Worte fassen.

Nach unserer Ankunft in Madunda machten wir uns mit einigen Bewohner*innen vertraut und erkundeten das Dorf. In der Secondary School wurde uns direkt eine Festanstellung. Auch das ein oder andere Heiratsangebot konnten wir glücklicherweise noch ausschlagen.
Durch den vielen rotbraunen Staub sind wir schon nach kurzer Zeit mit unserer Hautfarbe fast nicht mehr aufgefallen und wurden gut integriert. Auch wenn der ein oder andere Tansanier sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte haben wir unsere deutschen Tanzkünste bewiesen.

Ein Uvikanjo-Projekt, das wir in der Nähe von Madunda besichtigten war eine Baumplantage für die Jugendlichen. Der Verkauf des Holzes kommt den Jugendlichen zugute, indem sie z.B. Beiträge zu Großveranstaltungen wie der Youth Conference mitfinanziert bekommen. Beim Zurechtschneiden der Bäume stellten wir fest, dass Fr. Athanas mit der Machete um einiges besser vertraut ist als wir.
Außerdem besuchten wir das Health Center, das nicht mit deutschen Krankenhäusern verglichen werden kann.

Unser Highlight war eine Fahrt mit dem Bodaboda (Motorrad) quer durch die Berge zu der Outstation Kimata. Dort wurden wir schon freudig erwartet und bekamen wieder einen großen Empfang mit Reden, Gesang, traditionellen Tänzen und Essen. Wir waren die ersten Besucher aus Europa und die Bewohner*innen freuten sich riesig über unseren Besuch. Wir bekamen unter anderem eine Ziege geschenkt, die uns heimzus auf dem Bodaboda über Stock und Stein begleitete. Außerdem feierten wir mit den Katechisten (so ähnlich wie Pastoralreferenten bei uns) stundenlang ein großes Fest. Ein ausgiebiger Gottesdienst, ein großes Festmahl, viele Beiträge wie Reden, Tänze, Theaterstücke und Spiele gehörten mit dazu.
Ansonsten besuchten wir weitere Outstations der Pfarrei, begleiteten Father Athanas bei seinen Erledigungen und verbrachten Zeit mit den Jugendlichen der UVIKANJO.

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